„Entwicklung der vergangenen Wochen“

Wir blicken zurück auf eine bewegende Zeit. Das politische Geschehen wirkt sich nachhaltig auch auf die wirtschaftlichen Bereiche aus. Und das anhaltend.

Als Logistiker kämpfen wir bereits so mit vielen Problemen. Angefangen vom Fachkräftemangel.

Der Transportbranche fehlen nach letzten Veröffentlichungen des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung 60.000 LKW-Fahrer. Tendenz steigend. Diesem Trend ist nur schwer entgegenzuwirken. 560.000 Fahrer, die bei den Speditionen in Deutschland angestellt sind, sind im Schnitt älter als 50 Jahre. 30.000 Fahrer gehen jedes Jahr in Rente. Aufgrund des immer noch zum Teil negativen Image des Berufs LKW- Fahrer/In ist die Zahl der Berufsausbildungsinteressenten immer noch sehr überschaubar.

Auch Entwicklungen in Richtung autonomes Fahren schreckt junge mögliche Ausbildungsanwärter ab.

Zusätzlich ist der Wettbewerb aus Osteuropa allgegenwärtig. Viele Beschränkungen wurden gelockert und neue Regelungen seitens der Regierung eingeführt, welche den deutschen Firmen das Leben erschweren. Osteuropäische Billig-Rivalen profitieren davon und der Mindestlohn verhindert dies nicht.

„Jeder siebte Kilometer wird von polnischen LKW gefahren.“ – Die Welt

Neu ist die Entwicklung über den großen Teich. Amazon versucht sich neuerdings als Frachtvermittler für den Transport von Komplettladungen. Derzeit noch „nur“ in den USA. Hier arbeitet Amazon mit Dumpingpreisen welche im Vergleich 20 bis 30 % unter dem Marktstandard liegen. Die Frage, wann Amazon diese Frachtenbörse in Europa und auch in Deutschland installiert, bleibt derzeit noch unbeantwortet.

„Dieselfahrverbote, Feinstaub und EU- Vorgaben“

Zu dem Reihen sich die Diskussionen über Dieselfahrverbote, Feinstaub, EU- Vorgaben etc. ein.

Mittlerweile sind hierzu vollelektrische LKW als auch eine Strom- Oberleitung für Hybrid- LKW auf der A5 in einer Testphase. Die Brückner Logistik investiert kontinuierlich in die Zukunft und u.a. in saubere Fahrzeuge mit der neusten Abgasnorm und Filtertechnik. Diese Investitionen müssen allerdings erst erwirtschaftet werden und Unterstützung oder gar eine Lobby seitens der Politik, sowie generelles Verständnis fehlt. Dennoch halten wir an unserer Unternehmensphilosophie fest und werden weiterhin in saubere Technik investieren.

„Rückläufige Wirtschaftszahlen“

Ferner sind Handelskriege; Strafzölle sowie Brexit noch weitere Schlagwörter. Exporte aber auch die Produktion in der Automobilbranche sind stark zurückgegangen. Gemäß dem Statistischen Bundesamt ist die Fertigung um 7,1 % und der Export um mehr als 10% zurückgegangen. Verglichen wurde hier das 2.te Halbjahr mit dem 1.ten Halbjahr 2018. Diese Entwicklung wirkt sich auf den gesamten Sektor, sprich auch auf die jeweiligen Zulieferer und Dienstleister aus. Normalisierung ist nicht in Sicht.

Wie sich das laufende Jahr noch entwickelt, besonders in der Hinsicht zur Europawahl oder zum Brexit kann niemand vorhersagen. Egal wo die Reise für uns und unsere Kunden hingeht, stehen wir fest an ihrer Seite als Partner.

Ihre Brückner Logistik